Ein Event, viele Locations

Punk, Metal und New Wave beim Stuttgart Live Festival

Welches Konzert soll’s sein? Und in welche Location geht’s zum Abfeiern? Diese Entscheidung wird uns beim mehrtägigen Stuttgart-Live-Festival im Dezember abgenommen. Unter dem Motto „Unangepasst, laut, abseits vom Mainstream oder mittendrin“ bespielen über 45 Bands Clubs und Locations in Stuttgart und der Region. Hier gibt’s die Highlights.

Foto: Tom Barnes

Metal-Screams und deepe Emotionen

Den Auftakt des Festivals macht The Amity Affliction (Bild) am 1. Dezember im LKA Longhorn. Im Mai diesen Jahres erschien das sechste Album der australischen Post-Hardore-Band mit dem Titel „Not Without my Ghosts.“ Gegründet 2003, sind die Melodic-Metalcore Künstler aus Brisbane inzwischen Legenden ihres Genres.

Sänger Joel Birch setzt sich in den Texten mit seinen Depressionen auseinander. Diese authentischen Lyrics über Selbstmord, Religion und große Emotionen überzeugen seit Tag eins seine ZuhörerInnen. Während die Band zeitweise mitunter melodische Pop-Elemente in ihre Songs einbaute, kehrt sie mit dieser Platte wieder – zur Freude der Fans ­– zur altbekannten Härte des Metals zurück.  Musikalisch ergibt das eine Mischung aus Klargesang und Metal-Screams. Mit dabei: die australischen Metalcore-Kollegen von Alpha Wolf, die US-amerikanische Hardcore-Band Mugshot sowie die kanadische Hardcore-Punkband Comeback Kid. Metal-Gipfeltreffen Deluxe.

 

The Amity Affliction – Not Without My Ghosts [1.12. 18:30 Uhr, LKA Longhorn, Heiligenwisen 6, S-Wangen, www.stuttgart-live.de]

Britischer Indie-Rock vom Feinsten

Britisch geht es am 8. Dezember im Wizemann zu, wenn das Doppelpack The Subways (Bild) und Ash die Stage betritt.

Bassistin Charlotte Cooper sowie die Brüder Billy Lunn und Josh Morgan wurden von der  Schulband zu Stars am Indie-Disco-Himmel. The Subways ist eine der wenigen Indie-Bands die es aus dem Genre raus, bis in die Boxen fast aller Teenies und Dancefloors der Mainstream-Clubs geschafft hat. Hits wie „Rock & Roll Queen” und „Oh Yeah” lassen auch heute noch Indie-Herzen höherschalgen und garantieren, dass weder Stimmbänder noch Tanzbeine ruhen werden.

Die irischen Indie-Rock-Urgesteine Ash brauchen eigentlich keine Vorstellrunde, inzwischen haben sie über 20 Jahre Bühnenerfahrung auf dem Buckel. Im zarten Alter von 19 Jahren waren sie bereits am Höhepunkt ihrer Karriere, stellen aber bis heute ihr musikalisches Können unter Beweiß und ziehen ­– wie einst 1996 – die Fans in die heiligen Hallen. Mit neuem Album und altbekannter Live-Qualität.

 

The Subways & Ash [8.12. 20 Uhr, Im Wizemann, Quellenstr. 7, S-Bad Cannstatt, www.stuttgart-live.de]

Deutsche Musiklegende trifft auf Newcomer

Am 16. Dezember trifft die Neue-Deutsche-Welle-Legende DAF (Deutsch amerikanische Freundschaft) bei einem exklusiven Gig in der Staatsgalerie auf Post Punk-Duo Twin Noir (Bild) aka Cody Barcelona und Ian Volt.

DAF waren in den 80er Jahren mitverantwortlich für den Erfolg der Neuen Deutschen Welle und sind neben Größen wie Kraftwerk und Can eine der einflussreichsten deutschen elektronischen Bands. 2020 starb Mitglied Gabi Delado-Lope mit 61 Jahren. Bandkollege Robert Görl veröffentlicht ein Jahr später dann „Nur noch einer“ und ist nun live auf der Bühne in Stuttgart zurück – unterstützt von DJ und Produzentin Sylvie Marks.

Das Newcomer-Duo Twin-Noir hat in seiner kurzen Geschichte bereits eine steile Karriere hingelegt, es mit ihrem diesjährig veröffentlichten Album „2 Punks and a Tape Machine“ schon in die BBC Radio 6 Show geschafft. Legenden und Newcomer – eins haben sie gemeinsam: Es geht ums Gesamtwerk aus Musik, Tanz und visuellen Effekten. 

 

DAF & Twin Noir – Punk hoch 2 [16.12. 19 Uhr, Staatsgalerie, Konrad-Adenaue-Str. 30-32, S-Mitte, www.stuttgart-live.de]

Alle Festival-Termine findet man in unserem Veranstaltungskalender.

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Den ganzen Artikel gibt’s in der Ausgabe LIFT 12/23
LIFT im Dezember 2023

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